Archaeobiocenter - Zentrum Archäobiologie
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Bajuwaren-Forschung in Museen

Deformierte Schädel – Spuren weiblicher Mobilität und multikultureller Gemeinschaften am Anfang Europas?

 

Auf Gräberfeldern des 4. bis 6. Jahrhunderts tauchen immer wieder v. a. Frauen mit absichtlich deformierten Schädeln auf. Diese Mode, kleinen Kindern den Kopf mit geschnürten Bandagen in eine längliche Wuchsform zu bringen, wird für das Frühmittelalter mit der Expansion der Hunnen in Verbindung gebracht.

Auch in bajuwarischen Friedhöfen findet sich diese Praxis. Damit stellt sich die Frage nach der Zusammensetzung und geographischen Herkunft dieser frühen germanischen Verbände. Im Projekt werden neueste naturwissenschaftliche Methoden mit traditioneller archäologischer Arbeit in Museen und Archiven kombiniert, um die historischen Grundlagen der Bajuwaren und der Frauen mit den deformierten Schädeln zu erforschen.



Dr. Michaela Harbeck
Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie München


Projektpartner:

  • Dr. Brigitte Haas-Gebhard, Archäologische Staatssammlung München 
  • Prof. Dr. Joachim Burger, Arbeitsgruppe Paläogenetik, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz 
  • Dr. Andreas Boos, Historisches Museum Regensburg


Förderorganisation: VW-Stiftung (seit 11/2013) 

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