Archaeobiocenter - Zentrum Archäobiologie
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Alexander von Humboldt Stipendiatin am ArchaeoBioCenter

Mit dem 1. August 2016 trat Dr. Veerle Linseele ihr Humboldt-Forschungsstipendium für erfahrene Wissenschaftler am Institut für Paläoanatomie, Domestikationsforschung und Geschichte der Tiermedizin an der tierärztlichen Fakultät der LMU München und am ArchaeoBioCenter an.

01.09.2016

 

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Dr. Linseele ist als Wissenschaftlerin an den Universitäten von Leuven und Ghent sowie am Königlich Belgischen Institut für Naturwissenschaften in Brüssel beschäftigt. Ihre Forschungsarbeit in München wird sich diachron mit der Bedeutung und der Nachhaltigkeit des Fischfangs in Unterägypten von prähistorischer Zeit bis in die Frühzeit des altägyptischen Staates beschäftigen. Dies deckt einen speziellen Aspekt ihres weiter gefassten Forschungsinteresses ab, das die Nutzung und wirtschaftliche Bedeutung von Fischen für die menschliche Subsistenz während des Holozäns in West- und Nordostafrika umfasst. Mit diesem Projekt ergänzt Dr. Linseele in idealer Weise laufende Forschungsvorhaben in Ägypten und Sudan am Institut für Paläoanatomie und am ArchaeoBioCenterLMU. Abgesehen von der Analyse neuen Faunenmaterials aus prä- und frühdynastischen Fundkontexten im Nildelta wird sie im Rahmen ihrer Studie auch (un-)publizierte Daten, die im Archiv des genannten Institutes lagern, aufarbeiten. Schließlich werden als Nebenprodukt Bestimmungsschlüssel für Fischreste sowie Regressionsformeln zur Bestimmung der Körpergröße bestimmter Fischtaxa entwickelt werden, wofür die moderne Referenzsammlung nordafrikanischer Fische der Bayerischen Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie als Mitglied des ArchaeoBioCentersLMU die Grundlage bilden wird.

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