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Vortragsankündigung: Von der Donau an den Nil – und eine österreichische Kolonie im Sudan?

Prof. Dr. Mag. Michael Zach, Institut für Afrikawissenschaften der Universität Wien

21.08.2017

Donnerstag, 07. September 2017, 18:15 Uhr
Vortrag am Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst, München
Gabelsbergerstr. 35, 80333 München

Beginnend mit der turko-ägyptischen Eroberung des Sudan in den Jahren 1820/21 bereisten Österreicher aus den unterschiedlichsten Kronländern – sei es in offiziellem Auftrag sowie als Missionare, Diplomaten oder Abenteurer – über mehr als sechs Jahrzehnte hinweg das Mittlere Niltal. Viele von ihnen hinterließen in ihren Aufzeichnungen und Publikationen einzigartige Zeitaufnahmen zur politischen Entwicklung des Landes im 19. Jahrhundert und trugen erheblich zur Erweiterung des Kenntnisstandes über dessen Geografie wie auch seiner archäologischen Stätten bei. Die bemerkenswerte Präsenz von Österreichern führte sogar dazu, dass in Wien die Errichtung einer Kolonie im Südsudan, an der Küste des Roten Meeres oder in Darfur erwogen wurde. Der Traum der Missionierung und Kolonialisierung scheiterte letztendlich an den politischen Realitäten vor Ort sowie der prekären Situation der Habsburgermonarchie, die auf überseeische Abenteuer verzichtete.

Fortsetzung der Vortragsreihe in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ägyptologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, AcrossBorders, Adele Hartmann-Programm, Prof. Julia Budka

THE SOUTH GATE TO THE ANCIENT WORLD
Neue Forschungen zur Archäologie und Geschichte Nubiens und des antiken Sudan

Vortrag in deutscher Sprache | Eintritt frei

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